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Das Kapuzinerkloster Wesemlin Luzern

Eine Oase zum Atemschöpfen, eine Oase der Ruhe und der geistlichen Besinnung, das ist das Kloster Wesemlin, die OASE-W, in der pulsierenden Stadt Luzern.

Wir sind eine offene Gemeinschaft, die den Menschen auch als spirituellen Kraftort dienen möchte. Wir haben den Klostergarten geöffnet, damit die Besucher auf besinnlichen Wegen sich naturnah erholen können

Wir bieten eine Vielzahl von Kursen und spirituellen Angeboten, wie Meditation & Kontemplation und "Stiller Tag". Beliebt sind auch unsere Himmelweit Gottesdienste, Fastensuppe & Meditation, Heilfasten und Stille im Advent.

Zudem bieten wir Frauen und Männern die Möglichkeit, Wohnstudios im Kloster zu beziehen, um die klösterliche Atmosphäre und die Nähe zu den Kapuzinern zu erleben. Und in guter alter Tradition gibt es im Kloster Wesemlin auch eine Suppenstube für Bedürftige, in der an fünf Tagen in der Woche durchschnittlich zehn Personen ein warmes Mittagessen erhalten. Die Verantwortung für den Service liegt bei den Kapuzinern und den Klosternahwohnenden.

Unsere Gemeinschaft besteht aus 13 Brüdern, die sich um die Umsetzung der Projekte kümmern. Obwohl unser Durchschnittsalter bei 69 Jahren liegt, gehen wir neue Wege und gestalten moderne Formen der Liturgie, um eine zeitgemäße franziskanische Spiritualität zu vermitteln.

Der Luzerner Ratsherr und Postmeister Kaspar Pfiyffer hat 1584 unser Klostergebäude gestiftet. Es war die Zeit der Konfessionskriege. Anstelle mit Waffen zu kriegen, sollten die Kapuziner den Menschen in der Innerschweiz das Evangelium verkünden und sie im Glauben bestärken.   Dieser Aufgabe fühlen wir uns auch heute, in einer anderen Zeit auf neue Art verpflichtet.

Besuchen Sie uns im Kapuzinerkloster Wesemlin. Hier finden Sie Ruhe, Inspiration und spirituelles Wachstum.

Brüdergemeinschaft

Kapuzinergemeinschaft Luzern
Bruder Josef
Br. Josef Haselbach
Provinzial der Schweizer Kapuziner
Provinzsekretariat
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Bruder George
Br. George Francis Xavier
Guardian
041 429 67 42
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Bruder Paul
Br. Paul Mathis
Vikar
041 429 67 32
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Bruder Adolf
Br. Adolf Schmitter
041 429 67 30
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Bruder Bruno
Br. Bruno Fäh
041 429 67 31
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Bruder Hanspeter
Br. Hanspeter Betschart
041 429 67 35
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Bruder Josef
Br. Josef Regli
041 429 67 43
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Bruder Pascal
Br. Pascal Mettler
041 429 67 58
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Bruder Raphael
Br. Raphael Grolimund
041 429 67 49
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Bruder Sleeva
Br. Sleeva Chinnabathini
041 429 67 39
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Bruder Walter
Br. Walter Annen
041 429 67 67
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Bruder Willi
Br. Willi Anderau
041 429 67 47
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Bruder Bernardin
Br. Bernardin Heimgartner
041 910 01 77
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Bruder Pavol
Br. Pavol Sajgalik

044 241 50 22

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Kapuziner werden
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Der Weg in den Orden

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Klosterkirche

Der Bau der Klosterkirche auf dem Wesemlin begann am 4. Juni 1584 mit der Grundsteinlegung der Kirche und endete am 23. Oktober mit der Weihe zu Ehren der Himmelfahrt Mariä, des hl. Franziskus und des hl. Gallus. Die Arbeit leiteten wie damals üblich ein Stein- und ein Holzwerkmeister. Steinwerkmeister waren zuerst Hans Gabran, dann Anton Isenmann. Als Zimmerwerkmeiter wirkten zuerst Hans Hindermann, dann Ueli Höpfli. Die nach Art der Bettelorden gebaute Kirche ist nach Nordosten orientiert. Sie wird von einem Dachreiter mit Spitzhelm gekrönt, da die Ordensregel den Franziskaner keine gemauerten Türme erlaubt. Die Fassade ist an den Kanten mit mächtigen Steinquadern gekennzeichnet. Die Klosterkirche blieb in ihrem baulichen Bestand bis heute unverändert.

Das Steinrelief über dem Portal stellt die Erscheinung der Gottesmutter auf dem Wesemlin dar: Maria mit dem Kinde steht auf der Mondsichel und ist von Engeln umgeben.

Das Kircheninnere gliedert sich in drei hintereinander gelagerte Raumteile. Auf das Schiff folgt das äussere Chor mit Hochaltar und Gnadenbild, hinter dem sich das innere Chor (Gebetsraum der Brüder) befindet. Dabei ist das äussere Chor nichts anderes als die 1531 errichtete Wallfahrtskapelle, die man 1584 übernahm und in den Neubau der Klosterkirche so geschickt einfügte, dass man dies – wenn es nicht aus den Akten bekannt wäre – nicht bemerkte.

In der Mitte des Hochaltar erstrahlt das 1910 hierher versetzte Gnadenbild. Die Marienstatue wurde im Verlauf der Jahr vielfach beschädigt und immer wieder renoviert und umgeändert. Maria auf einer Mondsichel stehend trägt das göttliche Kind auf dem rechten Arm. Im Verlaufe der Jahre wurde die Klosterkirche zu einem beliebten Wallfahrtsort.

Das hölzerne Brüstungsrelief der Empore stellt dar, wie die Familie des Klostergründers Kaspar Pfyffer der hl. Dreifaltigkeit und Maria ihre Stiftung darbringt. In der Mitte erscheint die hl. Dreifaltigkeit , verbunden mit Mariä Himmelfahrt. Links davon knien Kaspar Pfyffer und die neun Söhne, rechts die Frau und die acht Töchter. Die damals schon Verstorbenen sind mit Kreuzen gekennzeichnet. Dieses Stifterrelief ist ein Werk von Christoph Huber (1589).

Bemerkenswert sind die Glasgemälde im Schiff. Sie stammen aus der Franziskanerkirche: Standesscheibenpaar von Zürich, Luzerner Standesscheibenpaar, Stigmatisation des hl. Franziskus und hl. Franziskus.

Klostergeschichte

Klostergründung 1584

Der Ratsherr Kaspar Pfyffer (1524-1616) schenkte den Kapuzinern sein Grundsstück auf dem Wesemlin (kleiner Wasen, Wiese) zur Errichtung des Klosters. Zudem übernahm er die Kosten für den 1584 begonnenen Bau der Klosterkirche. Aus dieser Zeit stammen noch die Kirche, die Pforte und der Kreuzgang. Das Kloster selber war ein niedriges, einstöckiges Gebäude, im Grundriss ungefähr so, wie es sich heute noch um den Kreuzgang herum darbietet. Zuvor hatten die Kapuziner in einem ehemaligen Kloster im Bruch (Luzern) gewohnt. Da das Gebäude baufällig war (ein Kapuziner verunglückte), gelangten sie an die Stadtregierung mit der Bitte, ihnen zu einer neuen Niederlassung zu verhelfen.

Erweiterung 1674/75
Im Jahre 1674/75, also schon 90 Jahre danach, wurde das Klostergebäude im Osten und Süden erweitert und umgestaltet.

Bibliothek 1730
Als dann im Jahre 1730 auch das Bibliotheksgebäude gebaut war, mit dem Büchersaal im ersten Stock und einer Schule im unteren Raum, hatte das Kloster den Grundriss, wie er uns bis zum Umbau 1954 bekannt war.
Bis 1888 behielt das Kloster seine äussere Gestalt. In diesem Jahr wurde dann das Dach des Ostflügels erhöht und darin das Noviziat untergebracht.
1914 wurde wegen Platzmangel im Noviziat auch der Südflügel aufgestockt.

Umbau 1953-1957
In den Jahren 1953 bis 57 wurde das Kloster umfangreich umgebaut und der heutige Südflügel angebaut. Das äussere Erscheinungsbild von Süden her betrachtet, veränderte sich durch diesen Eingriff stark und blieb bis heute unverändert.
Im Innern wurden im Jahre 1990 wärmetechnische Massnahmen getätigt und die sanitären Nassräume erneuert.

Umbau 2013-2015

Grundkonzept
Die Räumlichkeiten des Klosters werden grundsätzlich in drei Hauptbereiche gegliedert.

1. Klosterbereich
Die Klostergemeinschaft zieht sich in den ältesten Teil des Klosters zurück, das sind die Räume rund um den ursprünglichen Innenhof. Das Provinzialat, die Verwaltung der Schweizerischen Kapuzinerprovinz wird ebenfalls in diesem Bereich untergebracht.

2. Begegnungszone
Eine Anzahl Räume im Süden und Osten haben Begegnungscharakter: die Kirche, der Pfortenbereich mit den Sprechzimmern, die Bibliothek, das Provinzarchiv sowie die ehemalige Novizenkapelle, die jetzt als Meditationsraum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, und der daruntergelegene Mehrzweckraum. Zur Begegnungszone werden auch die Studios für das „Klosternahe Wohnen“ gezählt.

3. Vermietung
In den übrige Räumen – auf insgesamt knapp 1000 m2 Grundfläche – entsteht das Gesundheitszentrum Medicum Luzern.

Bibliothek

Der Klosterstifter Kaspar Pfyffer kam nicht nur für den Bau des Klosters auf. Durch die Schenkung kostbarer Bücher legte er auch den Grundstein der wertvollen Klosterbibliothek. Im Staatsarchiv Luzern wird eine Liste aufbewahrt, auf der die Bücher zusammengestellt sind, die Kaspar Pfyffer für das Kloster Wesemlin erworben hatte.

Die Urbibliothek, wie diese ursprüngliche Sammlung genannt wird, ist zu einem grossen Teil bis heute erhalten.
Für die stetig wachsende Zahl von Büchern wurde im Jahre 1730 ein Neubau geschaffen, in dem die Bibliothek ihren gebührenden Platz bekam. Auch bei den Umbauten 1914 und 1954 wurde die Bibliothek räumlich erweitert.