Bruder Josef Bründler: Zurück im Kapuzinerkloster Wesemlin
Nach 35 Jahren kehrt Bruder Josef Bründler in das Kapuzinerkloster Wesemlin zurück, und die Freude ist riesig! Für den beliebten Seelsorger schliesst sich damit ein Kreis, denn hier legte er einst seine Ordensgelübde ab und wirkte viele Jahre als Quartierseelsorger. Mit grosser Freude und vielen Erinnerungen im Gepäck startet er hier erneut und bringt seine reiche Erfahrung und seinen tiefen Glauben mit.
Bruder Josef wurde vom Wunsch, Priester zu werden, geleitet, doch sein Weg führte ihn in den Kapuzinerorden, weil er sich ein Leben in Gemeinschaft statt in der Einsamkeit eines Pfarrhauses wünschte. Die Kapuziner waren ihm durch ihre Arbeit in seiner Heimatpfarrei Root und als Lehrer im Kollegium Stans bereits vertraut, und so fühlte er sich zu ihnen hingezogen.
In seiner langen Ordenslaufbahn hat Bruder Josef verschiedene Leitungsfunktionen innegehabt, darunter neun Jahre als Guardian im Noviziatskloster in Solothurn und zwei Amtszeiten als Guardian im Kloster Olten. Seine Hauptaufgaben umfassten die Leitung der Brüdergemeinschaft, die Organisation des Gemeinschaftslebens und der Aushilfstätigkeiten sowie die Pflege von Aussenkontakten. „Es war eine erfüllende Zeit, in der ich viel über Gemeinschaft und Führung gelernt habe.“
Die Rückkehr nach Wesemlin bedeutet für Bruder Josef viel. „Ich freue mich auf mehr Kontakt mit meinen Geschwistern, die in der Nähe wohnen“, sagt er. Er ist sich der Veränderungen im Kloster bewusst und bleibt offen für Neues, gespannt darauf, was die Zukunft bringen wird.
Bruder Josef legt sein Herz in spirituelle Aktivitäten und Angebote, die er der Gemeinschaft näherbringen möchte. Als langjähriger Pfarreiseelsorger freut er sich darauf, Gottesdienste mit Menschen zu feiern, die ihren Glauben gemeinsam leben und feiern möchten. Als Kapuziner und Seelsorger möchte er Zeuge der liebenden Gegenwart Gottes unter den Menschen sein. „In der Art des Franziskus von Assisi möchte ich als froher Wegbegleiter mit den Menschen unterwegs sein.“
Für Bruder Josef spielt die Klostergemeinschaft eine zentrale Rolle. Die Klostergemeinschaft ist für ihn wie eine Familie, die er mit seinem Engagement mittragen möchte. Ihm ist es wichtig, Orte zu schaffen, an denen sich alle wohlfühlen und gerne zusammenkommen. „Gemeinschaft soll ungezwungen und lebendig sein.“
Das Kloster Wesemlin ist für Bruder Josef mehr als nur ein Ort des Rückzugs; es ist ein Stück seiner eigenen Ordensgeschichte. „Hier habe ich mein Noviziat gemacht und meine ersten Ordensgelübde abgelegt“, erinnert er sich. Zehn Jahre war er als Seelsorger tätig und erlebte eine lebendige kirchliche Gemeinschaft. Er freut sich, dass auch heute Menschen das Kloster als Ort der Stille und des Gebets, als lebendigen Glaubensort erleben können.
Bruder Josef hat eine klare Botschaft für alle Besucher des Klosters: „Ich möchte, dass Menschen, die uns besuchen, spüren, dass hier Brüder leben, getragen von der gemeinsamen Freude an Gott und an den Menschen.“ Diese Botschaft prägt sein Wirken und er verkörpert sie mit seiner ganzen Person.
Bruder Josef Bründler bringt nicht nur seine Erfahrung und seinen Glauben mit, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit den Menschen und dem Ort Wesemlin. Seine Rückkehr ist ein grosser Gewinn für die Gemeinschaft und ein Zeichen der lebendigen Tradition des Kapuzinerordens.
Willkommen zurück, Bruder Josef! Wir freuen uns auf deine spirituelle Führung und deine Bereicherung der Klostergemeinschaft in Wesemlin.
bruder george