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Im Schatten des Lindenbaums: Ein Fest der Gemeinschaft im Haus Francesco

Beim Eingang der Landschaustrasse 4, steht ein stattlicher Lindenbaum. Er ist ein lebendiges Symbol der Verbindung und des gemeinschaftlichen Geistes. Dieser Baum ist Zeuge und Teilnehmer des alltäglichen Lebens der Menschen, die in den Kapuzinergarten kommen.

Es entstand die Idee, diesen Baum mit einer kreisförmigen Bank zu umgeben, einem Geschenk des Freundeskreises Kapuzinerkloster Wesemlin. Diese Rundbank ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Miteinanders, zusammengebaut durch die Hände einiger Bewohnerinnen und Bewohner, die in gemeinsamer Anstrengung und mit viel Herzlichkeit dieses Projekt verwirklichten. Es ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit; sie ist ein Symbol der Gemeinschaft und des gemeinschaftlichen Schaffens.

Die Einweihung dieser neuen Begegnungsstätte wurde zu einem Fest der Gemeinschaft. Mit Alphornklängen, die sanft durch die Luft schwebten, und Liedern, die die Seelen berührten, versammelten sich eine Schar von Interessierten um den Lindenbaum. Die Hände ruhten auf den Schultern der Nebenstehenden, und zusammen sang man das Lied „Im Samen der Baum“ von Luis Zett, ein musikalisches Echo, das die unendliche Verbindung zwischen Natur und Mensch feierte.

Franz Helfenstein, ein poetischer Geist aus dem Haus Francesco, steuerte ein eigenes Gedicht bei: „De Chloschterlindebaum“. Mit Worten, die sowohl die Einfachheit als auch die Tiefe des Augenblicks einfingen, sprach er von der verbindenden Kraft, die von diesem besonderen Ort ausgeht. Seine Verse malten Bilder von Menschen, die über die einfache Geste des Beisammenseins hinausgehend, eine tiefere Verbindung erfahren.

Als Höhepunkt erklang 'Der Lindenbaum' von Wilhelm Müller, vertont von Franz Schubert. Als das Lied in die Abendluft stieg, fand jeder Anwesende ein Stück Heimat unter den ausladenden Ästen des Baumes. Dieses Lied, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wurde zum gemeinschaftlichen Bekenntnis der Anwesenden, zu einer stillen Hommage an die Stärke und den Trost, den der Lindenbaum symbolisiert. Die nostalgischen Worte des Liedes, die von Sehnsucht und Zuflucht erzählen, wurden durch das sonore Echo des Alphorns ergänzt.

Dieser Tag im Klostergarten war mehr als nur eine Feier; es war eine Manifestation der geschwisterlichen Seele von Haus Francesco. Die Musik, die Poesie und die gemeinsamen Aktivitäten webten ein Band der Zugehörigkeit, das jeden Einzelnen mit der Geschichte dieses Ortes und miteinander verband.

So steht die Rundbank nun nicht nur als einfaches Möbelstück im Garten, sondern als ein Monument der Geschwisterlichkeit und der Verbundenheit, ein ständiger Begleiter durch die Jahreszeiten und ein stiller Zeuge der Gespräche, die unter dem schützenden Dach des Lindenbaums geteilt werden.